
JUDO kann frei als Kunst oder Weg des Nachgebens übersetzt werden. Dies spiegelt sich in fast allen JUDO-Techniken wieder. Am Ende wird der Sieg nur errungen, wenn zunächst nachgegeben wird.
KODOKAN (älteste Judoschule der Welt) bedeutet wörtlich „Schule zum Studium des Wegs“. JUDO ist mehr als die Kunst von Angriff und Verteidigung. JigorōKanō (Begründerdes Judo; *1860, †1938) sah es als den Weg des Lebens.
Vereinfacht erklärt ist der Grundgedanke des JUDOs:Der Gegner hat 10 Krafteinheiten. Wenn ich selbst nur 7 Krafteinheiten habe, werde ich vermutlich verlieren, wenn ich mich den 10 Einheiten entgegenstelle.
Gelingt es mir aber, zurückzuweichen und dabei selbst im Gleichgewicht zubleiben, während mein Gegner aus dem Gleichgewicht gerät, hat dieser nur noch 3 Krafteinheiten. Jetzt kann der vormals übermächtige Gegner mit nur noch der Hälfte meiner verfügbaren Krafteinheiten bezwungen werden. Die andere Hälfte ist noch für andere Zwecke vorhanden.